Unterstützung und Begleitung von Veränderungsprozessen
Organisationen sind Spiegel der Menschen, die dort arbeiten.
Diese prägen die Organisationen durch ihre Entscheidungen und Persönlichkeiten.
Getragen werden Organisationen von der Leistung und den Ressourcen dieser
Mitglieder.
Die Organisationsberatung wird eingesetzt zur Entwicklung und
Veränderung von Organisationen und ihren Mitgliedern.
Sie verfolgt immer zwei Ziele: Die Organisation soll leistungsfähiger
und wirtschaftlicher werden, und gleichzeitig sollen dabei die Arbeitsbedingungen
angepasst und vor allem besser werden.
Organisationsberatung unterstützt die Organisation und die Menschen jedoch von innen,
durch deren Einbeziehung und ihre direkte Mitwirkung, und nicht durch
Eingriffe und Vorgaben von außen.
Gearbeitet wird mit einer ganzen Palette von Beratungsformaten wie zum Beispiel
Supervision, Coaching, Gruppendynamisches Training, Mediation, Konfliktmoderation, Moderation, Teamentwicklung,
Organisationstheorie und auch verschiedenen persönlichkeitorientierten Verfahren.
Nach einer Bedarfsanalyse werden sowohl Führung und Management, als auch weitere
Teilbereiche (Abteilung, Team, Sektion, Projektgruppe) in einem Gesamtkonzept
durch gezielte Einzelmaßnahmen in Ihrer Kooperations- und Kommunkationsfähigkeit
individuell gefördert.
Ziel ist das koordinierte Zusammenspiel der Lern- und Entwicklungsprozesse der
Mitarbeiter. Dabei werden die Führungs- und Steuerungsmodelle, die Srukturen und Abläufe
sowie Unternehmenskultur und das Leitbild, weiterentwickelt.
Dafür schaffen Organisationsberatungprozesse stetig und bereits in der Bearbeitung von
aktuellen Problemenlagen bei den Mitgliedern immer mehr Bewußtheit für die Komplexität
der Vernetzung in der Organisation.
Es werden dabei die Stärken herausgearbeitet, die für die
Organisation und die Mitglieder nutzbar gemacht werden und in zweckmäßiges
Handeln umgesetzt werden können.
Die Geschäftsführung und das Management bleiben währenddessen zu jeder Zeit Eigner des gesamten
Beratungsprozesses, und entscheiden - jeweils unter regelmäßigem Monitoring - über Ziele, Setting
und Zeiten.
Rund 70% aller Umstrukturierungsmaßnahmen scheitern, und rund 1/3 des Mitarbeiterpotenzials werden nicht im Sinne der angestrebten Unternehmensziele genutzt!
Bei der Bewältigung von Veränderungsprozessen kann auf das Potential der Mitarbeiter keinesfalls verzichtet werden.
Ausgangspunkt für Organisationsberatung sind geplante oder erfolgte
Umstrukturierungen und ihre Auswirkungen.
Typische Anlässe für diese Veränderungsprozesse sind Fusionen, ein Inhaberwechsel,
Reorganisation oder Outsourcing, Änderungen an Leitbild oder Unternehmenskultur,
Nachfolgeregelungen für Familienunternehmen oder auch die Privatisierung von
ehemaligen Staatsunternehmen.
Ein wichtiger Grund die Veränderungsprozesse in Unternehmen begleiten zu lassen
liegt in der ernüchternden Tatsache, dass rund 70% solcher Projekte
unbegleitet scheitern!
Zudem werden rund 1/3 des Mitarbeiterpotenzials nicht im Sinne der
Unternehmensziele genutzt, weil zu sehr auf die Neugestaltung
von Strukturen und die Reorganisation von Geschäftsprozessen gesetzt wird.
So kommen sowohl die Kommunikation, die Mitarbeiter, die Kundenorientierung und die (Leit-)
Kultur des Unternehmens meist zu kurz.
Organisationen verfolgen immer einen bestimmten Zweck. Sie stehen dafür in
einem fortwährenden zirkulären Prozess der Anpassung und Veränderung, nach
innen, wie nach außen. Dieser Anpassungs-Prozess wird vor allem mittels
Kommunikation organisiert und koordiniert.
Anpassungsleistungen gehen Entscheidungen der Führungskräfte voraus. Ihre
Überlegungen und Entscheidungen bestimmen die weitere Entwicklung eines
Unternehmens.
Aber der Kommunikationsstil, sowie die Strukturen der Kommunikation
entscheiden maßgeblich, wie diese Entscheidungen die Entwicklung des
Unternehmens beeinflussen.
In der heutigen Lebens- und Berufswelt haben Belehrungen und Anweisungen nur
noch eine beschränkte Wirkungstiefe, denn organisierte Systeme sind nur schwer
instruierbar, aber sehr leicht störbar. Und Kommunikation ist ganz besonders
anfällig für Störungen!
Umstrukturierungen und Veränderungen leiden daher meist schnell an Verschlechterungen
des Arbeitsklimas, zwischenmenschlichen Querelen und Konflikten.
Die Auswirkungen sind meist spürbar:
im betriebswirtschaftlichen Ergebnis, bei der Produkt-Qualität,
den Ressourcen, der Kundenzufriedenheit, der Fehlerquote,
den Arbeitsunfähigkeiten oder auch Kündigungen.
Selbst wenn die von Veränderung betroffenen Mitarbeiter die Notwendigkeit
für eine Umgestaltung einsehen, haben einige dennoch eine Reihe von Problemen mit
der Ausgestaltung der eigenen Anpassungsleistung.
Bei der Bewältigung von
Veränderungsprozessen kann aber weder auf das Potential der Mitarbeiter
verzichtet werden, noch ist es ratsam, sie mit diesen Problemen alleine zu
lassen.
Meine Beratung von Organisationen erfolgt mittels der Formate Supervision, Coaching,
Mediation, Konfliktmoderation und auch der externen Mitarbeiterberatung.
Diese auf Selbstreflexion und prozesshaftem Vorgehen angelegten Formate
bieten für Organisationsberatung benötigte Instrumente.
Organisationsberatung ist eine prozesshafte und deshalb eher langfristige
Beratung. Prozesshaft heißt, mittels Reflexion neue Handlungsoptionen zu
entwerfen, diese im Arbeitsalltag anzuwenden und anschließemd erneut zu
reflektieren und weiter zu entwickeln.
So gelingt es sich dem gewünschten Anliegen optimal anzunähern, und die
Auswirkungen der Veränderungen auf die Personen und die Aufgaben schrittweise
und realitätsnah in die weiteren Überlegungen und Maßnahmen einzubeziehen.
Prozessberatung orientiert sich an Ressourcen und vermittelt
Bedingungs- und Änderungswissen.
Die Stärkung der Fähigkeiten zur Selbstorganisation und Konsensbildung sind
ein immer wichtigeres Ziel von Beratung. Im Beratungsprozess soll deshalb
ein ausgeprägtes Bewußtsein der Mitglieder für die Organsiationskomplexität geschaffen
und zugleich Selbstreflexion implementiert werden, aus der diese dann, als Beteiligte
am Entwicklungsprozess, auch eigenständig geeignete Vorgehensweisen und
Anpassungen entwickeln können sollen.
Auf der Ebene der Organisation geht es unter anderem um die Aufarbeitung der
Struktur der Funktionsbereiche, der Hierarchieebenen und die Form der Arbeitsteilung.
Auf der Ebene der Mitglieder liegen die Arbeitsschwerpunkte auf den möglichen
persönlichen Handlungsspielräumen, ihrer Autonomie, dem kreativen Potential und ihrer
Kommunikationsfähigkeit.
Im Mittelpunkt des Veränderungsprozesses liegen die Unternehmensstrategie, die
Gestaltung von Führung und Entscheidungen, der Reflexion und Kommunikation,
der Dienstleistungsorientierung, des Controling und der Zielsysteme, sowie das
Organisationsbewußtsein.
Das Vergangene, das Gegenwärtige und die Vision der Zukunft werden betrachtet
um zu entscheiden, was bleibt und für die Zukunft nutzbar ist, und was andererseits
geht und
losgelassen werden muss. Erarbeitet wird die Strategie wie dies gelingen kann,
die dafür erforderliche Struktur, und wer für die Umstrukturierung neu hinzu
gezogen werden muss.
In einem Erstgespräch klären wir Anliegen und prüfen, wie meine Beratungsleistungen
ihnen weiter helfen können. Zur Durchführung der Beratung vor Ort benötigen wir
einen geeigneten und möglichst ruhigen Raum und natürlich die betroffenen Mitarbeiter.
Selbstverständlich stehen uns auch meine Räumlichkeiten im Wissenschaftspark in
Gelsenkirchen zur Verfügung.
Auch die „Beschleunigung“ in einer Organisation erfordert zunächst „Verlangsamung“, damit Wahrnehmung, Gefühle, Denken und Ausrichtung gebührend überprüft werden können.
Am einfachsten ist es natürlich Kontakt aufzunehmen und mir Ihr Anliegen zu schildern.
Für diese Beratungsanlässe finden Sie in meinem Portfolio-Baustein "externe Mitarbeiter-Beratung" weitergehende und vertiefende Informationen:
Mein Beratungsportfolio bietet Lösungen für typische Beratungsbereiche
in Unternehmen, mit dem spezielle aber natürlich auch alltägliche
Beratungsanliegen kurzfristig und zielgerichtet bearbeitet werden können.
Da mir im Alltag verständlicherweise immer wieder Unsicherheit und
Unklarheit über die Eignung und Zuordnung von Anliegen und Problemen
begegnen, finden Sie im folgenden eine willkürliche kleine Checkliste mit
typischen und geeigneten Beratungsanlässen aus dem Alltag in Unternehmen,
bei denen ich Ihnen sicher weiter helfen kann.
Konflikte -
- Es gibt Konflikte, welche die Arbeit blockieren
- Es gibt Reibungsverluste durch Mobbing
- Eine Abteilung hat ständig den gleichen Konflikt
- Machtkämpfe lähmen die Arbeit und Mitarbeiter
- Es droht eine gerichtliche Auseinandersetzung
Kommunikation -
- Es wird übereinander statt miteinander geredet
- Es fehlen feste Besprechungsstrukturen
- Probleme im Team werden nicht besprochen
- Zuständigkeiten werden nicht abgesprochen
- Besprechungen sind schlecht vorbereitet
- Kundenanliegen werden nicht weiter gegeben
- Es fehlt Feedback für Entscheidungsprozesse
- Netzwerke funktionieren nicht
Führungsfragen -
- Überforderung mit Führungsaufgaben
- Probleme die Führungsrolle zu definieren
- Zuständigkeiten lassen sich nicht klären
- wichtige Entscheidungen hängen fest
- Aufgabenbereiche brauchen klare Abgrenzungen
- Vorgaben werden nicht umgesetzt
- das Zeitmanagement funktioniert nicht
- Unterstützung bei der Stressbewältigung
- Steuerungsmodelle funktionieren nicht
- das Leitbild muß entwickelt/ angepasst werden
Weiterentwicklung -
- Eine Umstrukturierung bringt Unruhe und Konflikte
- Kernaufgaben müssen neu ausgestaltet werden
- Es steht die weitere Karriereplanung an
- Die eigene Position soll erweitert werden
- Abläufe müssen neu strukturiert werden
- Die Ursachen für diffuse Unzufriedenheit aufspüren
Feed-Back-Hunger/ Reflexionsbedarf zur-
- Klärung der eigenen Rolle
- Professionalisierung
- Lösung eines akuten Problems
- Regeneration bei dauerhafter Überbelastung
- Persönlichkeitsentwicklung
- Sensibilisierung im Umgang mit Mitarbeitern
- Überarbeitung der Unternehmenskultur
- Bearbeitung wiederkehrender Entscheidungen
- Reduzierung der Komplexität der Verantwortung
- Verbesserung der Kundenorientierung
Diese Aufstellung ist natürlich nur exemplarisch und bei weitem
nicht vollständig.
Sie haben natürlich auch die Möglichkeit, sich zu Klärung
Ihres Anliegens direkt an mich zu wenden.
Jeder will das Stärkste und das Lebendigste mit in die Zukunft nehmen.
Aber das gelingt nicht immer. Denn auch das Gegenteil, die Erfahrung des
Scheiterns nehmen wir mit in die Zukunft. Scheitern hat in unserer Gesellschaft
insbesondere im Arbeitsleben eigentlich keinen Platz. Scheitern -
das ist nicht „geil“.
Das ist erstaunlich, denn bereits als Kleinkind lernen wir beim Erkunden der Welt
das Scheitern kennen, wenn wir, zum Teil sehr schmerzlich, an unsere Grenzen stoßen
- und wir lernen natürlich daraus. Im weiteren Verlauf des Lebens wird uns immer klarer,
daß uns unsere Entscheidungen zu dem machen was wir sind, und wir immer die Wahl haben,
das vermeintlich Richtige zu tun. Die Entscheidungen die wir treffen, diktieren
unser Leben!
Nun ist es eine Binse, daß sich nicht jede Entscheidung als richtig
herausstellt. Um so erstaunlicher ist es, daß in uns allen eine Tabuzone genau da
existiert, in denen die Erfahrungen unseres Scheiterns liegen. Das ist höchst
bedauerlich, denn neben all den Kränkungen liegt ja zugleich auch ein gewaltiger
Fundus an Lern- und
Entwicklungs-Potential, aus dem in einem gelungenen Beratungsprozess, wie beim
Wiedervertungsprozess von Schrott, viel Großartiges und Neues entstehen kann.
Nur der maximal enttäuschte Mensch weiß was stand hält, denn er verfügt über ein
„Curriculum an Enttäuschungen“. Sloterdijk zielt mit diesem Satz auf die Fähigkeit
mit Enttäuschungen umzugehen, und die langen Wege der Erfahrung bis zur Weisheit.
„Weise ist der Mensch, der sich selbst von hinten gesehen hat“.
Weisheit wäre nun genau das, was aus der Asche des Scheiterns empor steigen könnte.
Manchmal müssen wir ja erst die Orientierung verlieren, bevor wir klar sehen können.
Aber dafür bräuchte es auch sozialen Diskurs, das gesprochene Wort, den Prozess der
Reflexion, der Umdeutung. Und dies nicht nur zur nachhaltigen Entlastung und Weiterentwicklung
jedes Einzelnen in seinem Scheitern. Unsere ganze Gesellschaft braucht eine grundlegend
andere Haltung zum Scheitern!
Religionen und Versicherungen verkaufen uns schon immer eine Illusion von Sicherheit.
Aber Scheitern passiert, und jeden kann es treffen. Und es ist völlig normal, Scheitern
ist nicht peinlich, auch nicht strafbar, man wird für gewöhnlich auch nicht krank davon.
Wenn wir als Kind auf die Nase fallen helfen uns Erwachsene wie selbstverständlich
wieder auf die Beine, und versichern uns mehr oder weniger originell, das sei doch
gar nicht so schlimm, alles werde gut.
Wenn wir aber als Erwachsene auf die Nase fallen, fallen die Reaktionen schon
deutlich zurückhaltender aus.
Genau das muss sich ändern. Die Beraterszene muss hierzu Anstösse geben. Scheitern muss
wieder legalisiert werden, als normaler Teil der alltäglichen Lebenserfahrung. Wir
brauchen eine Kultur des Scheiterns. In Deutschland ist die Bereitschaft selbständig
tätig zu werden außerordentlich gering, die Angst damit zu Scheitern aber umso größer.
Das ist nicht hinnehmbar. Die „German Angst“ muss uns endlich unangenehm sein.
Das Recht auf ein gescheitertes Leben ist nämlich unantasbar!
Nur der maximal enttäuschte Mensch weiß was stand hält, denn er verfügt über ein „Curriculum an Enttäuschungen“. (Sloterdijk)
Wir brauchen eine
Kultur des Scheiterns.
Scheitern muss wieder legalisiert werden,
als normaler Teil der alltäglichen Lebenserfahrung.
Das Recht auf ein gescheitertes Leben ist unantasbar!
In Deutschland ist die Bereitschaft selbständig tätig zu werden außerordentlich gering, die Angst damit zu Scheitern aber umso größer. Das ist nicht hinnehmbar. Die „German Angst“ sollte endlich überwunden werden.